Kurz nach Beginn der Tour erreichten wir die kleine St. Antoniuskapelle (kurze Beschreibung sh. unten). Über den Mühlenweg führt der Weg hinunter in die Haslach-Schlucht. Aussichtspunkte wie der „Schleifenfelsen“ und „Höllochfelsen“ erlauben immer wieder schöne Blicke über und hinunter in die Schlucht. Auf schmalem, steilem und wildromantischem Pfad ging es erneut hinunter in die Haslach-Schlucht, wo der Roodbach in die Haslach mündet. Parallel zur Haslach führt der Weg bis zur Mündung, wo die Haslach und die Gutach zusammenfließen und zur Wutach werden. Hier legten wir auch die Rast ein. Da es zwischenzeitlich angefangen hatte zu regnen, suchten sich die Teilnehmer einigermaßen trockene Plätze. Unter Regenschirmen stehend oder unter großen Bäumen und dichtem Laubwerk kauernd , verbrachten wir die Rast, die nicht allzu lange ausgedehnt wurde. Es folgte ein Stück entlang der Wutach. Nasse Wurzeln und Steine erforderten einiges an Trittsicherheit. Ein mäßig steiler Pfad führte aus der Schlucht heraus. Nun eröffnete sich ein weiter Blick über das Gutachtal und den Verlauf der Bahntrasse mit seinen Viadukten und die Sonne hatte zwischenzeitlich den Regen abgelöst. Über Wiesen und Waldwege, sowie ein Stück auf der stillgelegten Trasse, wo früher das „Bonndorferli“ schnaufte, erreichten wir wieder unsere Fahrzeuge. Den Kommentaren zufolge war es eine sehr schöne und anspruchsvolle Tour. Das Gros der Teilnehmer ließ den Tag bei einer Einkehr in Steinen ausklingen. Friedrich Göller
Antoniuskapelle
Vor etwa 150 Jahren pilgerten fromme Bürger von Kappel in den Antoniuswald zu einer kleinen Antoniusstatue, die in einem ausgehöhlten Baum stand. An dieser Stelle wurde 1884 die erste kleine Antoniuskapelle gebaut von reichen Bürgern und Elsaßträgern.
Im Jahr 1934 ergriff Otto Gallus Jägler die Initiative, eine neue Kapelle zu bauen. Leider starb er am 18. September 1934. Seine Nichte Hermine Spiegelhalter aus Lenzkirch übernahm die Ausführung des letzten Wunsches des Verstorbenen.
Zur Antoniuskapelle führt der Stationenweg (siehe dort!).
Jedes Jahr um den 13. Juni, dem Gedenktag des hl. Antonius von Padua, wird das Patrozinium der Kapelle mit Gottesdienst, Fahrzeugsegnung und einem Umtrunk gefeiert.
Nähere Informationen zu den Glocken von Kappel und ein Link zum Glockengeläut (Audio-Datei) auf die Seite des Erzbistums Freiburg:
http://www.ebfr-glocken.de/html/liste/glockensuche.html?&tab=detail&scene=detail&m=33923&e=34012&id=1438